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schwarzer Hintergrund

Einblicke in unsere Arbeitsweise

Hier geben wir einen Einblick in unsere Arbeitsweise mit Projektbespielen aus den letzten Jahren. Bei unseren Projekten setzen wir unterschiedliche methodische und inhaltliche Schwerpunkte. Sehr oft sind unsere Projekte Mischformen aus den unterschiedlichen Ansätzen. 

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Vielen Dank an Sabrina Barteleit für die tollen Fotos!

Projekt-Beispiel:

Kopfkino (2022)

Eine theatrale Recherche im Wirrwarr der eigenen Gedanken

Thematische Stückentwicklung

Bei der thematischen Stückentwicklung wird ausgehend von einem Thema mit einer Gruppe Material gesammelt, szenisch gestaltet und zu einer Gesamtkomposition zusammengefügt. Dieser Ansatz eignet sich unserer Erfahrung nach besonders für große Gruppen oder Gruppen, die das erste Mal gemeinsam ein Projekt durchführen. Die Spieler:innen agieren dabei alle gemeinsam auf der Bühne und haben keine festzugeschriebenen Rollen. Sie sind flexible Akteure innerhalb einer Performance und wechseln zwischen erzählenden und darstellenden Spielweisen. 

Die thematische Stückentwicklung bietet sehr viel Freiraum für die Themen und Ideen der Spieler:innen, dem ästhetischen Forschen sind keine Grenzen gesetzt und wir als Theaterpädagoginnen können sehr flexibel und spontan auf die Stärken und Impulse der Gruppe eingehen. 

Ästhetisches Forschen

Im Zentrum des ästhetischen Forschens steht die Szenengestaltung.

Die Beschränkung auf bestimmte Materialien und Vorgaben regt oft in besonderer Weise die Kreativität und das Finden neuer Ausdrucksformen an. Uns ist es ein Anliegen, die Vielfalt des Theaters gemeinsam mit den Teilnehmenden zu erforschen und durch Text- und Materialreduktion Freiräume zu schaffen. Das Erforschen bezieht sich jedoch nicht nur auf den Umgang mit Material und Text, sondern in erster Linie auch auf den eigenen Körper, auf Präsenz, Bewegung, Interaktion und vieles mehr.  Wir wollen erfahrbar machen, dass die Wirkung oft dann besonders stark ist, wenn man sich jenseits der Realität auf das Erschaffen unbekannter Welten mit eigenen Spielregeln einlässt. Hier spielt für uns auch das interdisziplinäre Denken eine ganz besondere Rollen. Der Input und Austausch mit Expert:innen aus anderen Disziplinen führt oft zu ganz neuen Herangehensweisen und außergewöhnlichen Ergebnissen. Wir freuen uns, dass wir schon mehrmals mit der Dipl. Szenenbildnerin Sabrina Barteleit zusammenarbeiten durften.

Projekt-Beispiel:

Irgendwo dazwischen (2022)

Präsenz und Bewegung als Großgruppe in Kombination mit eigenen Texten

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Rollenentwicklung

Ein besonderer Reiz des Theaters besteht darin, sich in fremde Figuren hineinzuversetzen, sie nachzuempfinden und auf der Bühne in diese Rollen "hineinzuschlüpfen".

Der Weg einer Stückentwicklung kann auch über die Entwicklung fiktiver Personen beschritten werden. Unter bestimmten Vorgaben entwickelt jede:r Spieler:in eine Rolle. Diese fiktiven Figuren werden durch eine gemeinsame Geschichte, einen gemeinsamen Ort oder ein anderes verbindendes Element in einem Theaterstück zusammengeführt. Das Erzählen komplexer Beziehungs- und Handlungsstränge steht dabei nicht im Vordergrund. Es geht eher darum, die einzelnen Figuren nebeneinander und im gemeinsamen Erleben einer bestimmten Situation besser kennenzulernen. 

Projekt-Beispiel:

Auf der Suche (2023)

Rollen- und Szenenentwicklung inspiriert durch einen Jugendroman

Klassische Stückinszenierung

Die Erwartungshaltung vieler Jugendlicher in Bezug auf Theater ist die klassische Stückinszenierung. Es gibt ein fertiges Stück, Rollen werden verteilt, der Text wird auswendiggelernt und dann vorgespielt. Die Verteilung fertiger Rollen ist leider meist mit der Einteilung in Haupt- und Nebenrollen verbunden und schränkt das flexible Reagieren auf die Gruppenkonstellation und die Stärken der einzelnen Spieler:innen ein. Im Mittelpunkt der Projekte steht in der Regel der Text. Der Körperlichkeit und dem ästhetische Ausgestalten der Szenen muss somit bewusst Raum geschaffen werden. Bei einer gelungenen Stückauswahl und wenn Spielleitung und Gruppe sich schon gut kennen, ist auch eine klassische Stückinszenierung für uns ein spannendes Format, um mit den Jugendlichen tiefer in eine Geschichte einzutauchen.

Sterne

Projekt-Beispiel:

Momo (2024)

Inszenierung mit dem Fokus auf Statusspiel und die Reduktion der Mittel

Projekt-Beispiel:

#Glücksmomente (2021)

Online-Projekt für gemeinsames kulturelles Schaffen während Lockdowns

Digitale Formate

Während Corona hat auch uns das kulturelle Loch erwischt und wir haben uns gemeinsam mit weiteren kreativen Köpfen in neuen partizipativen Online-Formaten ausprobiert. Heraus kam das sehr umfangreiche Projekt #Glücksmomente, das wir 2021 durchgeführt haben. 

Das Projekt kann weiterhin HIER besucht werden. Es gibt ein Schreiblabor, ein Fotolabor und ein Theaterlabor, welche ausprobiert werden können und eine umfangreiche Online-Ausstellung mit den Ergebnissen des Projekts. SCHAUT GERNE VORBEI!

Auch weiterhin sehen wir einen Gewinn darin, digitale Formate mit Realformaten zu kombinieren. 

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